Ein wichtiger Eckpfeiler von Managed Services ist das sogenannte Remote Monitoring & Management (kurz: RMM). Aber was genau macht RMM und wie funktioniert diese Technik? Und welche Vorteile haben Sie als Kunde? Genau diesen Fragen gehen wir in diesem Beitrag nach.
Einfach ausgedrückt bedeutet Remote Monitoring & Management, dass Server, Computer oder auch andere Netzwerkgeräte per Ferne überwacht, gesteuert und gewartet werden. Stellen Sie sich vor, Ihr Server oder Computer hat ein Problem und Ihr IT-Dienstleister ist gerade nicht vor Ort. Mit RMM ist dies kein Problem, da das Monitoringsystem das Problem in der Regel schon frühzeitig erkannt und es Ihrem Dienstleister als Supportticket gemeldet hat. Dieser hat dann dank dem RMM-System die Möglichkeit, das Problem aus der Ferne zu lösen – und das oftmals bevor Sie als Kunde das Problem überhaupt bemerken.
Wie funktioniert Remote Monitoring & Management?
Für Sie als Unternehmen ändert sich beim Einsatz einer Remote Monitoring & Management Software nichts, da diese in der Verantwortung des Dienstleister liegt. Dieser installiert auf den entsprechenden Systemen, sei es ein Server oder Computer, eine kleine Software – den sogenannten RMM Agent. Nachdem die Software installiert ist, registriert diese den Agent über das Internet bei der RMM Konsole. In dieser Konsole richtet der IT-Dienstleister nun sogenannte Sensoren ein, welche beispielsweise die eingesetzte Software und deren Dienste auf ihre Funktion überprüft. Selbstverständlich ist eine Überwachung der Server- bzw. Computerhardware beim Remote Monitoring & Management ebenfalls mit dabei.
Tritt nun ein Problem oder gar ein Defekt der Hardware auf, meldet das RMM-System dies per Supportticket dem Dienstleister, welcher sich dann dem Problem annimmt. Oftmals gibt es jedoch auch Probleme, welche regelmäßig auftreten. Ein gutes Beispiel hierfür ist, dass eine Software die Festplatte mit Protokolldateien vollschreibt, was potentiell zu einem größeren Problem führt. Hier hat das Remote Monitoring & Management einen entscheidenden Vorteil: Denn der Agent ermöglicht es dem Dienstleister, hierfür ein kleines Programm (ein sogenanntes PowerShell Script) zu erstellen, welches nach einer Prüfung der Protokolldateien eine Bereinigung durchführt. Und das vollkommen automatisch, sobald der Sensor den Fehler gemeldet hat. So werden nicht nur Ausfälle Ihrer IT vermieden, sondern auch potentiell größere Probleme.
Patch Management: Immer auf dem aktuellsten Stand!
Eine weitere sinnvolle Funktion ist das sogenannte Patch Management. Dieses prüft welche Software auf den entsprechenden Systemen installiert ist und ob für diese Updates verfügbar sind. Fehlende Updates werden dann in der Regel zurückgestellt und vom IT-Dienstleister auf etwaige Fehler kontrolliert. Danach werden diese über das RMM-System zur Installation freigegeben. Somit sind Ihre IT-Systeme immer auf dem aktuellen Stand.
Die Berichtsfunktion: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!
Verständlicherweise möchten Sie ebenfalls einen Überblick über den Status Ihre IT-Systeme haben – auch wenn Sie im Rahmen eines Managed Services Vertrag die Verantwortung von Teilen Ihrer IT an den Dienstleister abgeben haben. Hierfür stellt das RMM-System zwei verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Zum einen können Sie den aktuellen Systemstatus über ein Dashboard einsehen und zum anderen besteht die Möglichkeit Berichte zu generieren, welche in regelmäßigen Abständen (beispielsweise monatlich oder einmal im Quartal) Ihnen per Mail zugestellt werden.
Ist RMM-System überhaupt sicher?
Viele Unternehmen stellen sich die Frage, ob ein RMM-System sicher ist. Diese Frage ist auch berechtigt, da das System über das Internet mit der Konsole kommuniziert. Vorweg: Es werden an dieser Stelle keine personenbezogene Daten übermittelt, sondern nur Daten wie der Gesundheitszustand einer Software oder die entsprechende Hardwareausstattung eines Servers bzw. Computers. Die Kommunikation erfolgt dabei selbstverständlich verschlüsselt.
Da über die RMM-Konsole auch administrative Tätigkeiten durchgeführt werden können, erfolgt der Zugriff mit einem entsprechend komplizierten Passwort und einer Multi-Faktor-Authentifizierung (kurz: MFA). Dies verhindert einen unbefugten Zugriff auf die Konsole.
Künstliche Intelligenz in IT-Systemhäusern!
In den letzten Wochen und Monate ging sehr viel über die künstliche Intelligenz (kurz: KI) durch die Medien. Da stellt sich natürlich die Frage, in weit diese zu Ihrem Vorteil genutzt werden kann. Grundsätzlich wird in IT-Systemhäusern KI bereits eingesetzt, sei es bei einer Fehleranalyse oder bei der Erstellung von einfachen, kleinen Programmen. Wir sind jedoch davon überzeugt, dass dies nur der Anfang ist. Stellen wir uns einmal vor, welche Vorteile es hätte, wenn ein Sensor des Remote Monitoring & Management Systems einen Fehler feststellt und diesen mittels künstlicher Intelligenz analysiert und ggf. automatisch behebt. Dies ist zum Teil natürlich noch Zukunftsmusik, wird aber sicherlich in naher Zukunft in irgendeiner Art und Weise umgesetzt – davon sind wir als Interix GmbH überzeugt.
Kurz & bündig: Die Vorteile von RMM!
Wie Sie sehen, hat ein Remote Monitoring & Management System einige Vorteile. Das Besondere dabei ist, dass durch die regelmäßige Kontrolle aus der Ferne Fehler nicht nur schneller und sicherer entdeckt werden, sondern auch umgehend behoben werden können.